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Man liest in den letzen Jahren immer wieder von freien Radikalen, die schlecht für uns seien. Die Rede ist hier nicht von Links- oder Rechtsradikalen, sondern von schädlichen Vorgängen in unserem Körper, die mit sogenannten Antioxidantien bekämpft werden können. In diesem Artikel lesen Sie, was dies alles zu bedeuten hat und warum jeder die Zahl an freien Radikalen im Körper gering halten sollte.
Antioxidantien haben eine große Bedeutung im menschlichen Körper und anderen Organismen. Wie der Name Antioxidantien sagt, verhindern oder verlangsamen sie die Oxidation. Die Oxidation ist aus dem Chemie-Unterricht bekannt, sie wird umgangssprachlich als Rosten bezeichnet.
Ein Antioxidans verhindert oder verlangsamt also das Rosten im menschlichen Körper. Dies geschieht, indem es freie Radikale fängt und bindet. Freie Radikale sind unvollständige Stoffe, die sich entweder im Körper mit anderen Molekülen oder idealerweise mit zugeführten Antioxidantien verbinden, die die Radikale damit einfangen.
Freie Radikale werden im Körper durch Stoffwechselprozesse produziert, sind aber auch schädliche Stoffe, die dem Körper zugeführt werden. Durch Rauchen, Drogen, Essen, Alkohol oder Kontakt oder Einatmen von Umweltgiften oder Strahlung treten freie Radikale im Körper auf. Werden die freien Radikale im Körper nicht eingefangen oder verbinden sie sich untereinander, entsteht oxidativer Stress. Es entstehen neue, veränderte Moleküle, verändertes Gewebe, das keine Funktion oder stattdessen sogar Fehlfunktionen hat. Dieses veränderte Gewebe kann degenerative Erkrankungen oder Krebs auslösen und den Alterungsprozess beschleunigen.
Freie Radikale wirken also auf und in allen Lebewesen und sollten nicht in zu hoher Konzentration im Körper vorliegen, um oxidativen Stress zu vermeiden. Vermehrte Oxidationsvorgänge und viele freie Radikale im Körper beschleunigen den Alterungsprozess und können Krankheiten auslösen. Das Vorbild aus der Natur hilft uns, die oxidativen Prozesse in unserem Körper positiv zu beeinflussen:
Was sind Antioxidantien?
Antioxidantien – in diesem Fall Polyphenole – sorgen z.B. in Weintrauben dafür, dass die Trauben nicht schimmeln oder in der Sonne verbrennen, dass der Sauerstoffaustausch und Wasserhaushalt einwandfrei funktionieren und dass die Kerne, also die Saat und das Erbgut geschützt werden. Auch Vitamin C wird z.B. als Antioxidationsmittel unter der Bezeichnung „E300 Ascorbinsäure“ zur Konservierung von Lebensmitteln verwendet. Das Beträufeln von geschnittenem Obst mit Zitronensaft, um die Bräune zu vermeiden, ist dem enthaltenen „Anti-Rostmittel“ Vitamin C zuzuschreiben.
Anti-Oxidantien können in fünf Gruppen eingeteilt werden: Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe – wie die Polyphenole in den Weintrauben – und Enzyme. Dabei scheint die Kombination von verschiedenen antioxidativen Lebensmitteln eine Potenzierung der Wirksamkeit zu verursachen. Nimmt man z.B. Vitamine, Enzyme und sekundäre Pflanzenstoffe aus einer Frucht oder einem Gemüse einzeln zu sich, hat dies einen viel geringeren Effekt auf die antioxidative Wirkung, als wenn die ganze Frucht verzehrt wird. Wirksame Antioxidationsmittel lassen sich in allen Lebensmitteln finden, besonders konzentriert und wirksam kann man die Radikal-Binder auch durch Frucht-Extrakte zu sich nehmen.
Antioxidantien helfen uns, jung zu bleiben, den Körper von Stressfaktoren zu befreien, vor Umweltgiften und anderen Umwelteinflüssen zu schützen und nach übermäßig ungesundem Lebensstil wieder fit zu werden. Der Körper hilft sich selbst auch mit eigenen Prozessen, diese können aber durch gesunde Ernährung oder Nahrungsergänzung unterstützt werden. Der tägliche Konsum von Obst und Gemüse sollte selbstverständlich sein.
Durch moderne Lebensmitteltechnologie verfügen wir über Nahrungsergänzungsmittel, die eine hohe Konzentration an Oxidations-Verminderern aufweisen. Durch sinnvolle Kombination der Zutaten – mehrere natürliche Antioxidantien in einem Mittel – stellen diese Präparate den Mehrwert von Pflanzenstoffen in geballter Kraft zur Verfügung. Mindestens zwei Antioxidantien aus der Liste der Radikal-Fänger sollten zusammen in einem Präparat enthalten sein.
Im Endeffekt hat jedes Lebensmittel oder Getränk antioxidative Wirkung, jedoch ist die antioxidative Stärke, also die Fähigkeit, freie Radikale zu binden, von entscheidender Bedeutung.
Um eine Messbarkeit und Vergleichbarkeit des antioxidativen Potenzials zu haben, kann der sogenannte ORAC-Wert eines jeden Naturstoffes bestimmt werden. ORAC bedeutet „Oxygen Radical Absorption Capacity“, also die Fähigkeit, oxidative Radikale zu absorbieren. Je höher der ORAC-Wert ist, desto höher ist die Fähigkeit, oxidativen Stress zu mindern.
Zu den stärksten Antioxidantien mit hohen ORAC-Werten zählen:
Hochwertige Traubenkernextrakte vervielfachen den ORAC-Wert des Traubenkernmehls und gelten gemeinhin als stärkstes Antioxidans der Welt.
Wie immer empfehlen wir, auf die Qualität der Herstellung und Herkunft der Rohstoffe zu achten. Mehr als 95% der Nahrungsergänzungsmittel sind zwar „Made in Germany“ geben aber keine Informationen und Nachweise über Rohstoffherkunft und Reinheit.
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